Retz, die Dritte

Zwei Mal war IN VELO VERITAS schon in Retz zu Gast. Am 8./9. Juni 2024 bildet der malerische Hauptplatz abermals den Hintergrund für die Ausfahrt auf klassischen Rennrädern. Also Rennräder, vor 1987 gebaut mit Schalthebeln am Rahmen und Riemen - statt der heute üblichen Klick-Pedale. Geradelt wird in bunten Trikots von anno dazumal, mit Sturzring und schwarzen Radschuhen aus Leder.

 

Keine Zeitnehmung

Bei In Velo Veritas gibt es keine Zeitnehmung. „Wir möchten uns bewusst von den „Höher, Weiter, Schneller-Veranstaltungen“ abgrenzen. Das Leben ist ohnehin schon hektisch genug“, erläutert Horst Watzl das Credo der Ausfahrt. „Wenn die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ein entspanntes Wochenende mit ihrem Rennrad verbringen und freudestrahlend wieder das Ziel erreichen, dann haben wir vieles richtig gemacht“. 

 

Epische Perspektiven

Bereits um 6 Uhr, wenn der Tag noch jung ist, machen sich die wahrhaften Heldinnen und Helden auf den Weg. Vor ihnen liegen gut 200 Kilometer, die es zu bewältigen gilt. Damit ist In Velo Veritas die längste Strecke, die es im Vergleich mit anderen Veranstaltungen auf klassischen Rennrädern zu schaffen gilt.

 

Genussvolle Gelassenheit

So lautet das Motto des Weinviertel-Tourismus. Der Slogan passt wunderbar zu In Velo Veritas. Die 70 Kilometer-Strecke nennt sich auch die „Genussreiche“. Aber wenn sich so manche Rampe im Weinviertler-Wellental auftut, dann heißt es für viele „Wer sein Rad liebt, die/der schiebt“.

 

Retz, die Dritte

Die Stadt mit einer der ältesten noch intakten Windmühlen, gleichzeitig das Wahrzeichen von Retz, ist zum dritten Mal Austragungsort von In Velo Veritas. Schon allein der Anstieg zur Windmühle verdient es erwähnt zu werden. Und erst das Panorama, das sich auftut. An klaren Tagen sieht man vom Windmühlen-Heurigen der Familie Bergmann sogar Rax und Schneeberg ganz zu schweigen vom grandiosen Blick über das Weinviertel Wellental.

 

Text und Bild: IN VELO VERITAS