Die Besten der Radsaison 2023

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Christina Schweinberger und Felix Gall sind die Radsportlerin und der Radsportler des Jahres 2023. Die Nachfolge von Valentina Höll und Marco Haller ist damit geklärt. Im Paracycling gehen die Titel an Vorjahressieger Thomas Frühwirth sowie an Svetlana Moshkovich. Für Schweinberger, Gall und Moshkovich ist es der erste Sieg bei der Wahl.
Die Tirolerin Christina Schweinberger ist die Radsportlerin des Jahres 2023, bei den Männern geht der Titel ebenfalls an Tirol mit Felix Gall. Die zweifache Bronzemedaillengewinnerin der Welt- und Europameisterschaften sowie der Tour-de-France-Etappensieger setzten sich in dem kombinierten Jury- und Online-Voting deutlich durch. Im Paracycling gehen die Titel an Vorjahressieger Thomas Frühwirth aus der Steiermark sowie an die Gesamtweltcupsiegerin Svetlana Moshkovich aus Tirol. Für Schweinberger, Gall sowie Moshkovich ist es der erste Titel, Frühwirth setzte sich nach 2022 erneut durch.
 
2023 kam für die Straßenfahrerin aus Jenbach der Durchbruch in die internationale Weltspitze. Nach tollen Auftritten bei den Pflasterklassikern in Belgien holte sie sowohl bei den Weltmeisterschaften in Glasgow als auch bei den Europameisterschaften in Drenthe die Bronzemedaille im Kampf gegen die Uhr. Damit setzte sie sich vor Mountainbike-Marathon-Weltmeisterin Mona Mitterwallner durch. Dritte wurde die Vorjahressiegerin und aktuelle Downhill-Weltmeisterin als auch Gesamtweltcupsiegerin Valentina Höll. Laura Stigger schrammte als Vierte knapp am Podium vorbei. Rang fünf ging an das Kunstrad-Duo Rosa Bachmann und Svenja Bachmann.
 
Bei den Männern holte Gall mehr als doppelt so viele Punkte wie sein erster Verfolger. Dies war Berg-Europameister Felix Großschartner, der sich um einen Zähler gegenüber Downhill-Vizeweltmeister Andreas Kolb durchsetzte. Platz vier ging an die Sieger des Online-Votings Patrick Schnetzer und Stefan Feurstein. Die Radballer eroberten in Glasgow bei den Weltmeisterschaften die Bronzemedaille und sicherten sich am Saisonende 2023 den Sieg beim Weltcupfinale. Fünfter wurde Straßenstaatsmeister Gregor Mühlberger.
 
Ein Kopf-an-Kopf-Duell im finalen Voting lieferten sich Moshkovich und Vorjahressiegerin Cornelia Wibmer bei den Paracyclerinnen. Mit 23 Punkten mehr ging der Titel diesmal an Moshkovich. Die Tirolerin als auch die Salzburgerin zählen zu den heißen Eisen im Kampf um die Olympiamedaillen bei den Paralympischen Spielen Ende August in Paris. Den dritten Rang sicherte sich Yvonne Marzinke aus Oberösterreich.
 
Nachdem das Online-Voting eine Patt-Situation zwischen den Paracyclern ergab, entschieden die Jurystimmen für Frühwirth, der seinen Vorjahrestitel erfolgreich verteidigte. Der Europameister aus der Steiermark setzte sich knapp gegen Franz-Josef Lässer durch. Der Grazer holte bei den Weltmeisterschaften in Glasgow die Silbermedaille im Omnium auf der Bahn. Den dritten Platz eroberte der Oberösterreicher Wolfgang Steinbichler, der bei den Tricyclisten den Europameistertitel 2023 gewinnen konnte.
 
Die Siegerinnen und Sieger werden wie in den letzten beiden Jahren im Rahmen des ARGUS Bike Festivals am Rathausplatz in Wien Mitte April offiziell ausgezeichnet.
 
Text: Peter Maurer
Collage: Cycling Austria / Fotos: Arne Mill & Serge Waldbillig
 

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