Schmidbauer & Kokas erobern EM-Titel

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Zum Abschluss der U19/U23-Europameisterschaften, die im portugiesischen Anadia ausgetragen wurden, eroberten die Wiener Maximilian Schmidbauer und Raphael Kokas sensationell die Goldmedaille im Madison-Bewerb. Damit setzten die beiden Bahn-Asse der erfolgreichen EM 2023 aus rot-weiß-roter Sicht die Krone auf.

Denn nachdem sich schon Schmidbauer und die Tirolerin Leila Gschwentner je eine Bronzemedaille im Punkterennen bzw. in der Einzelverfolgung gesichert hatten und Tim Wafler im Omnium Silber geholt hatte, gab es nun die Goldene für das österreichische Bahn-Team.

Von Beginn an sammelte das Duo Schmidbauer / Kokas fleißig Punkte und kämpfte mit den Teams aus Belgien und Deutschland um die vordersten Plätze. Gut 40 Runden vor Schluss setzten sich diese drei Mannschaften ab, aber nur die beiden Österreicher verblieben an der Spitze und eroberten somit die meisten Zähler im Rennen mit zwei Bonusrunden.01a Madison Gold EM 2023

Gold: Raphael Kokas / Maximilian Schmidbauer (AUT)
Silber: Gianluca Pollefliet / Noah Vandenbranden (BEL)
Bronze: Benjamin Boos / Tim Torn Teutenberg (GER)

„Wir haben ein wenig verhalten angefangen, aber als die ersten Attacken gingen waren wir hellwach und toppositioniert“, berichtete Kokas, der erst in dieser Saison von den Junioren in die U23-Klasse aufstieg. Was das schnelle Duo in Anadia vollbrachte, konnten die beiden zunächst gar nicht realisieren: „Alles ist super verlaufen, wir sind beide megahappy. Ich habe mit dem nicht gerechnet und wir können das auch noch nicht wirklich verstehen.“

Für Schmidbauer war es nicht das erste Mal, dass er in der Halle in Portugal über einen Titel jubeln durfte. Denn auch im Vorjahr holte er Gold, damals im Punkterennen. „Was war das für ein Rennen“, staunte der 21-Jährige. Mit vier Bahnmedaillen, aber auch zwei Bronzemedaillen im Mountainbike bei den Juniorinnen durch die Kärntnerin Eva Herzog und die Tirolerin Katrin Embacher, die ihre Titelkämpfe ebenfalls in Anadia ausgetragen hatten, kann der heimische Radsportverband Cycling Austria auf historisch erfolgreiche Nachwuchs-Europameisterschaften zurückblicken.

Story: Peter Maurer
Fotos: João Calado/FPCiclismo

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